Arbeitslosenquote höher als der Landesdurchschnitt

Der Oberbürgermeister von Kaiserslautern, Klaus Weichel (SPD), sagte: „Die Ansiedlung von Amazon ist für Kaiserslautern Gold wert, weil sie unser Arbeitsplatzportfolio quantitativ wie qualitativ an der richtigen Stelle ergänzt.“

Von der Agentur für Arbeit in Kaiserslautern hieß es, dass damit „der Aufschwung fes Versandhandels mit der Lagerlogistik in der Westpfalz weiterginge“. Auch für Ungelernte eröffne die Branche Chancen zur Weiterentwicklung. In der Barbarossa-Stadt ist die Arbeitslosenquote höher als der Landesdurchschnitt. Laut Stadtverwaltung lag sie im Januar bei 8,2 Prozent. Landesweit belief sie sich auf 4,6 Prozent.

Gewerkschaft kritisiert fehlende Tarifverträge

Das dreistöckige Gebäude soll eine Grundfläche von 48.000 Quadratmetern besitzen. „Die Technik mit den Transportrobotern sorgt dafür, dass wir kompakter bauen können und trotzdem mehr Waren auf weniger Fläche einlagern können als bei älteren Standorten, hieß es. Voraussichtlich werde in Drei-Schicht-Betrieben gearbeitet.

Der Basislohn beim Einstieg soll laut Amazon bei 12,22 Euro brutto pro Stunde lieben. Nach 24 Monaten verdienten Mitarbeiter durchschnittlich 2.750 Euro brutto pro Monat. Hinzu kämen verschiedene Zusatzleistungen.

Die Gewerkschaft Verdi kritisiert Amazon seit Jahren dafür, dass der Konzern Tarifverträge ablehnt. Sie fort die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels, sowie Verhandlungen über einen Tarifvertrag „Gute und gesunde Arbeit“.

Amazon-Logistikzentren in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz gibt es bis jetzt zwei Amazon-Logistikzentren. Eines in Koblenz mit 110.000 Quadratmetern und 1.900 Mitarbeiter*innen, sowie eines in Frankenthal mit 88.000 Quadratmetern und 1.900 Mitarbeiter*innen. Mit dem Standort Kaiserslautern kommt ein drittes Logistikzentrum mit 48.000 Quadratmetern und 1.000 neuen Arbeitsplätzen hinzu.