Die Rettungsleitstelle des Ilm-Kreises ist am Mittwoch an ihren neuen Standort, das ehemalige Leise-Gebäude am Erfurter Kreuz, umgezogen. Wie das Landratsamt mitteilte, lief der Umzug reibungslos und war innerhalb von zwei Stunden am frühen Morgen bewältigt. Für die Bevölkerung bleibt die Leitstelle unter der gewohnten Nummer erreichbar, für die Mitarbeiter aber haben sich nun die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert.
Die kreiseigene Ilm-Kreis Personenverkehrsgesellschaft (IKPV) hatte 2020 das Gebäude in der Alfred-Ley-Straße erworben – mit dem Ziel, dass das Landratsamt dort ein modernes Gefahrenabwehrzentrum errichtet. Nicht nur die Rettungsleitstelle, deren bisherige Räume in der Ritterstraße nicht mehr ausreichten und auch nicht mehr den technischen Standards entsprachen, wird künftig dort sitzen, sondern das gesamte Amt für Brand- und Katastrophenschutz. Zudem soll der Sanitätszug des Katastrophenschutzes, der bisher auf verschiedene Standorte verteilt ist, am Standort zusammengeführt werden. Neben Büros, Sanitär- und Umkleideräumen gibt es auch Schulungsräume, eine Lagerhalle und Stellplätze für Fahrzeuge. Die Kosten für den Umbau wurden mit rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt.
Eigentlich sollte die Leitstelle bereits im letzten Jahr umziehen, doch Verzögerungen im Bauablauf, verbunden mit einer hohen Auslastung der Firmen und Lieferschwierigkeiten in einzelnen Bereichen, hatten die Fertigstellung verzögert. Auch jetzt ist die Baumaßnahme noch nicht abgeschlossen. Wie eine Sprecherin des Landratsamtes auf Nachfrage erklärte, würden noch zahlreiche Arbeiten im und am Gebäude laufen. Das komplette Amt könne so erst in einigen Wochen umziehen.